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Polizei warnt vor Betrugsmasche "Enkeltrick"

Kriebstein, den 08.03.2019

Im Revierbereich Mittweida häufen sich derzeit die Strafanzeigen durch "Enkeltrick". Die Polizei möchte die Bevölkerung vor Straftaten dieser Art und deren Folgen warnen.

 

Die Betrüger versuchen insbesondere ältere Menschen zu erreichen. Sie nutzen dabei vor allem die Hilfsbereitschaft von Senioren aus. Doch die Anrufer und ihre Komplizen haben es nur auf das Geld der Menschen abgesehen. Dies kann für die Opfer oft existenzielle Folgen haben. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um ihre Lebensersparnisse gebracht werden.

 

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Enkeltrick-Betrüger meist ältere Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, wie ein Unfall, Auto-, Immobilien oder Computerkauf.

 

Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Treffpunkt vereinbart oder ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Selbst ein Taxi zur Bank wird von den Betrügern organisiert.

 

Auf diese Weise sind von den Tätern in der Vergangenheit hohe Beträge erbeutet worden.

 

Tipps Ihrer Polizei:

 

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt!
  • Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen verlangt!
  • Geben Sie keine Auskünfte über die Namen ihrer Verwandten, Ihr Barvermögen im Haus oder Ihre Konten, Ihre Kontonummer, Ihr Geldinstitut!
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen! Auch nicht, wenn Sie telefonisch angekündigt wurden.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht als lebensälter ausfindig machen. Zum Ändern Ihres Telefonbucheintrages wenden Sie sich an ihren Telefonanbieter.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder der nächsten Polizeidienststelle.
  • Sind Sie Opfer eines Enkeltricks oder einer anderen Betrugsmasche geworden, erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei.

 

Bitte bedenken Sie: Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. Sie denken sich immer neue Begehungsweisen oder Geschichten aus, die an dieser Stelle nie vollständig aufzuzählen sind.

 

Weitere Informationen können Sie unter der Internetadresse www.polizei-beratung.de nachlesen.